Auch dieses Jahr waren wir wieder beim 1. AMC Dessau e.V. – DMV zu Gast mit unserem Junior Dragster Camp.
Die Anreise erfolgte bereits am Mittwochabend. Nachdem das Fahrerlager bezogen worden ist, wurde die erste gemütliche Runde eingeleitet und die ersten Benzingespräche geführt. Die Kids waren direkt neugierig und fragten zu später Stunde bei Kerzenlicht, wie denn der morgige Zeitplan für das Junior Dragster Camp aussieht.


Am Donnerstagmorgen um 9 Uhr ging es auch schon los. Die Profis unter den Fahrer und Fahrerinnen machten mit ihren Teams Service an ihren Fahrzeugen.
Für die Neuen ging es direkt mit der Rennklamottenanprobe und mit der technischen Einweisung vom Fahrzeug los.


Um 10 Uhr war dann auch der Rettungsdienst vor Ort, die mit den Junioren einen Erste-Hilfe-Kurs durchgeführt haben. Die Besonderheit daran: der Rettungsdienst hat auch seinen Nachwuchs mitgebracht, welche den Unterricht mit den Kids durchgeführt haben. Junioren lernen von Junioren, eine prima Sache und sprachlich auf Augenhöhe.
Nach der ersten zwischenzeitlichen Stärkung ging es auch direkt los mit den ersten Testfahrten. Die alten Hasen haben direkt geliefert und die neue Messanlage der Zerbster ausgiebig getestet. Unsere neuen tasteten sich langsam an den Umgang mit Fahrzeug ran. Und einige waren sofort Feuer und Flamme, hätten am liebsten direkt ein schnelleres Rennfahrzeug gefahren.


Unser Verein hat nicht nur bei den Junioren tatkräftig mit angepackt. Harald „Harry“ Scherschinski stand den ganzen Tag über an der Ampel und hat dem Team vom AMC Dessau als Starter über das verlängerte Rennwochenende ausgeholfen. So macht Motorsport richtig Spaß, wenn Vereine sich gegenseitig unterstützen!
Nachdem alle sattelfest ihre Rennfahrzeuge im Griff bekommen haben, wurde auch schon die erste Runde der JUNIOR INTERNATIONALS ausgefahren.

Der Saisonauftakt der JUNIOR INTERNATIONALS Drag Racing Serie lief von Anfang an mit hoher Drehzahl.
Kurios; zum ersten Mal hatten wir mehr Dragster als Kinder. Sven Klut hat in seinem selbstlosen Engagement gleich mal vier Junior Dragster fertig geschraubt, vorbereitet und mit der JUNIOR DRAGSTER SCHOOL nach Zerbst verladen. Vor Ort haben wir dann noch die Pedalerie auf die neuen Maße der JD-Newcomer angepasst und schon konnten alle zusammen loslegen.
Direkt in den Vorstart, Burnout und nach einigen Aufwärmrunden ging es auch gleich in die Wertungsrunden. Die Autos mussten schon ein erhebliches Arbeitspensum ableisten, was direkt nach der Winterpause hier und da auch mal einen mechanischen oder thermischen Schatten auf den neu erstarkten Glanz des Neubeginns warf. Drei von den vier Junior Dragstern nahmen wir mit zum Teil kapitalen Defekten wieder mit nach Bremen.
Durch die kleineren Huster und Nieser im rotierenden Gebälk der Dragster, haben wir bei bestem Wetter und guter Infrastruktur entschieden, nach den vier Qualifikationsläufen auch gleich das Flowchart der Elimination runterzufahren. Eine gute Entscheidung; gab es doch nach dem kapitalen Kurbelwellenschaden im bajuwarischen Lager der Schmids am Tag darauf, gleich zu Beginn, weitere Schäden, wie Kettenriss bei den Weylands aus Luxemburg, neben den bereits erwähnten Defekten an Benzin- und Methanol-Streitwagen aus dem Bildungszentrum für Junior Drag Racing um Sven Klut und seine ihm zur Seite stehenden Entourage im eigenen Vereinsfahrerlager, welche auch immer ein Auge im abgelassenen Öl hatte, um richtige Entscheidungen zu treffen. Am Ende gab es dann auch gleich noch Pokale in die Hand und wir konnten alles, was zu einem vollständigen Lauf der Rennserie gehört, zu Ende bringen.

Besonders erfreulich: Zu diesem Auftakt gesellten sich gleich vier neue JD Amazonen und Piraten; ein herzliches Willkommen in der Junior Drag Racing Bunch an Linda Chevy Rosenowski, sowie Lina Berlage, an Melody-Lilayn Püschel und Chris Gorter.
Wir wünschen euch schon jetzt viel Spaß in bester Gesellschaft!

Um 18 Uhr wurde es dann noch einmal ganz heiß. Sven und André führten vor, was Sicherheit für die Fahrer bedeutet. Es wurde gezeigt wie Methanol brennt bzw. dass man den Brand nicht wirklich sehen kann und schnell mit dem Hitzeflimmern von der Rennstrecke verwechseln kann. Es wurde gezeigt wie ein Rennanzug brennt und wie sich Bekleidung aus Nylon bei einem Brand unter dem Rennanzug verhält. Aber auch der Umweltschutz kam nicht zu kurz. Die Notwendigkeit von Umweltschutzmatten unter den Rennfahrzeugen, die das Öl auffangen bzw. absorbieren, wurden vorgestellt. Diese sind seit diesem Jahr Pflicht, auch wenn man sich auf einem Betonboden befindet. Damit die Junioren vorbildlich im Motorsport voran gehen, spendet die Junior Dragster School jedem aktiven Fahrer der JUNIOR INTERNATIONALS eine Umweltschutzmatte. Diese wird in Oschersleben bzw. beim Jade-Race übergeben.



